Geschichte des Schiessvereins Dickbuch

Geschichte des Schiessvereins DickbuchGeschichte des Schiessvereins Dickbuch

Der SV Dickbuch wurde am 10. April 1883 gegründet. Schon im ersten Jahr wurde fleissig trainiert, allerdings noch ohne Schützenhaus auf dem freien Feld. Als Abschluss der Saison wurde damals schon ein Endschiessen durchgeführt. dieser beliebte Anlass hat sich bis heute in der Jahresplanung einen festen Platz gesichert.

Im Jahre 1895 nahmen die Dickbucher Schützen das erste Mal an einem Eidg. Schützenfest teil, natürlich mit Ross und Wagen, der jeweils von den Frauen geschmückt wurde.

Drei Jahre später kam der Wunsch auf für eine Vereinsfahne. Von 90 Spendern konnten über Fr. 500.- gesammelt werden. Gleichzeitig erfolgte der Beitritt zum Bezirksschützenverband Winterthur.

Um die Jahrhundertwende hatten die Bussen Hochkonjunktur: ¼ Stunde zu spät zum Training -.50, Nichtteilnahme am Training 2.-, Nichtheimkommen mit der Fahne (von einem Fest) 3.-,  einmal wurden sogar die Frauen gebüsst, die beim Bekränzen des Wagens nicht mitgeholfen hatten!!!

Seit 1914 führt der SV Dickbuch Jungschützenkurse durch.

Zum 50-Jahr Jubiläum 1933 bauten die Dickbucher ihr erstes Schützenhaus nach dem Dorfausgang Richtung Jakobstal. Der Scheibenstand mit dem Zeigergraben befand sich am Geitberg.

Die Wahlen gestalteten sich bis Mitte des letzten Jahrhunderts nicht immer einfach, so war es keine Seltenheit, dass der Präsident erst im 4. Wahlgang erkoren wurde. Heute ist man in allen Vereinen froh, wenn sich überhaupt Jemand für dieses Amt zur Verfüfung stellt.

Mit der Gründung des Schützenvereins Hofstetten im Jahre 1947 baute die Gemeinde ein zentrales Schützenhaus in Hofstetten, welches heute noch benützt wird. Die Zusammenarbeit mit den Hofstetter Schützen war bis heute sehr gut, vor allem auch in der Jungschützenausbildung.

1965 war die Zeit reif für eine neue Vereinsfahne. Eifrig beteiligten sich die Dorfbewohner an einem Wettbewerb für ein neues Sujet, was gleichzeitig auch das Dorfwappen Dickbuch werden sollte. der Vorschlag des Fahnenherstellers wurde dann verwirklicht. Das Wappen stellt  4 Buchenblätter dar in den Farben des Gemeindewappens goldgelb und schwarz von Hofstetten. Der Name Dickbuch stammt vermutlich ab von «Dicho in den Buchen», sicher nicht von «dicke Buuch» !!! Das Wappen ist seither offiziell als Dorfwappen Dickbuch eingetragen. Das Dorf wird 805 erstmals unter dem Namen «Dichipohc» erwähnt.

1969 nahmen die Dickbucher Schützen sportlich so richtig Fahrt auf. Der erste Goldkranz an einem Eidg. Schützenfest war Tatsache. Seither fanden mehrere Goldkränze von Eidg. und Kantonalen Schützenfesten den Weg in den Kranzkasten im Rest. Linde. Am Feldschiessen erreichten bereits 4 Schützen die begehrte Stapfermedaille. Schöne Erfolge durften auch in der Gruppenmeisterschaft gefeiert werden.

Für das 100-jährige Jubiläum 1983 wurden nochmals das alte Schützenhaus und der Scheibenstand aufgebaut. Die Feierlichkeiten in der grossen Festhalle werden manchen Leuten in guter Erinnerung bleiben. Auch finanziell war der Anlass ein voller Erfolg.

1992 konnte die erste automatische Trefferanzeige Sius installiert werden, was natürlich eine grosse Erleichterung für den Schiessbetrieb war.

Seit der Einführung des Stgw. 90 und des Standardgewehres sind die Resultate allgemein ständig gestiegen. Es gibt immer mehr sportliche Schützen, welche entsprechend auch trainieren. Die Dickbucher konnten bis heute mit dieser Entwicklung sehr gut mithalten und hoffen auch in Zukunft auf Erfolge.

Zum 125-jährigen Jubiläum  2008 wurde natürlich ein Jubiläumsschiessen organisiert , in der grossen Festhalle in Dickbuch fand dann die Feier statt mit verschiedenen Attraktionen. Der einzige Dorfverein kann bei Grossanlässen immer wieder auf die Mithilfe der Dorfbevölkerung zählen. So gestalten sich solche Anlässe jeweils auch als richtige Dorffeste.

Viele Schiessvereine haben in den letzten Jahren die Segel streichen müssen. Obwohl es der Schiesssport in verschiedener Hinsicht nicht einfach hat (Lärm, Standort der Schützenhäuser etc.) blicken wir zuversichtlich in die Zukunft und hoffen weiterhin auf eine gute Kameradschaft, auf Nachwuchs und auf sportliche Erfolge.

Der Präsident Andreas Wüthrich